Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Hilden

Test Fahrrad 2024

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ADFC-Fahrradklimatest 2024 - Freitexte 1

Anmerkungen der Befragten zur Fahrradsituation in Hilden:

Beim Fahrradklimatest 2024 hat die Stadt Hilden leider den langjährigen Abwärtstrend weiter fortgesetzt und erreicht jetzt nur noch die Note „Vier Minus“ (4,3). Die Ursachen dieser dramatisch schlechten Bewertung haben 53 von 113 Teilnehmenden aus Hilden durch weitere Ausführungen näher erläutert. Nachstehend folgt eine leicht gekürzte Zusammenstellung dieser Beiträge:

Fehlende Fahrradinfrastruktur:

  • Ich lebe erst seit einem Dreivierteljahr in Hilden und bin erschrocken wie unkomfortabel diese Stadt im flachen Rheinland für Fahrradfahrende ist. Es gibt zu viele Fahrradwege, die auf teils enge Gehwege führen und als „Fahrrad frei“ bezeichnet sind. Dies schafft lediglich in der Statistik Wege für Räder, aber dies sind keine echten Radwege. Außerdem sind diese oft von Bushaltestellen durchbrochen, was zusätzlich gefährdet.
  • In Hilden gibt es sogenannte Radschutzstreifen, die auf die Straße aufgemalt sind. Aus meiner Sicht sind diese nicht sinnvoll, die Autos fahren links an der Markierung vorbei und damit ist der notwendige Abstand vom Fahrradfahrer auf keinen Fall eingehalten. Entweder man macht einen richtigen Radweg oder lässt den Radschutzstreifen direkt weg. Besonders an Straßen an denen viele LKWs fahren bekommt man Angst, wenn man auf einem Hilfsstreifen fährt und ein LKW links neben einem vorbeizieht. In Hilden ist das besonders dramatisch, da viele LKWs durch die Stadt fahren.
  • Es wird für keine Verbesserung gesorgt, da gibt es seit vierzig Jahren enge Wege, die von Radfahrern und Fußgänger in beide Richtungen benutzt werden müssen. Keine Änderung in Sicht.
  • Ich finde die Stadt Hilden ist rückständig, was den Radverkehr angeht. Ich bin hier geboren und in den 90er Jahren gab es gefühlt eine bessere Fahrradinfrastruktur.
  • Fahrradunfreundlich, es kann nur besser werden.

Häufig wird besonders über Unterbrechungen der Radwege geklagt:

  • Fahrradwege beginnen oder enden oft im „Nirwana“ und führen meist von Gullideckel zu Gullideckel mit minimalem Abstand zu PKW und LKW und von einer roten Ampel zur nächsten.
  • In Hilden gibt es keinen Radweg um aus dem Westen ins Zentrum zu gelangen. Das Auto wird extrem bevorteilt. Kaum jemand hält den Mindestabstand ein. Das Ordnungsamt tut nichts. CDU im Stadtrat ist halt Autopartei.
  • Radwege enden urplötzlich. Es gibt keine konsequente Auszeichnung von Fahrradwegen.
  • Manche Radwege sind durch Sträucher oder Unkraut nicht gut befahrbar. Einige Radwege enden ohne Ankündigung.

Zum Qualitätsstandard der Radverkehrsanlagen wird bemerkt:

  • Die Radwege werden immer schlechter. Konkret: 1) Roter Weg (Fuß- und Radweg zwischen Augusta- und Nordstraße) = Wurzeln im Asphalt 2) Radweg nach Benrath ist eine Katastrophe. Bei der Neuplanung des Fritz-Gressard Platzes sind Fahrradfahrer vollkommen vergessen worden. Eigentlich eine große Blamage für die Stadt!
  • Oberflächenbeschaffenheit und Breite der Radwege - wenn vorhandene - sind eine Katastrophe.
  • Grundsätzlich sollten alle Fahrradwege erneuert und saniert werden. Fahrradstraßen dürfen nicht für den fließenden Autoverkehr freigegeben werden, NUR für Anlieger. Neue Fahrradstraßen müssten von Süd nach Nord und West nach Ost geschaffen werden, ohne Autoverkehr (nur für wirkliche Anlieger).
  • Leider sind die Fahrradwege genau wie generell unsere Straßen eine Katastrophe.
  • Radwege, wenn vorhanden, sind oft in einem schlechten Zustand.

Die Wege für den Radverkehr werden als zu eng kritisiert:

  • Die Situation in Hilden ist einfach schwierig, da viele Straßen zu eng sind und die meisten Leute Auto fahren, und das hektisch und aggressiv, besonders in den frühen Morgenstunden und nachmittags.
  • Die Fahrradwege sind alle viel zu schmal!
  • Sehr schlechte und schmale Radwege, wenn überhaupt.
  • Die Situation zwischen Hilden und Langenfeld ist fast schon lebensbedrohlich. Der Fahrradweg ist viel zu schmal und in Langenfeld fehlt ein Überweg. Da hier viele Schüler morgens und mittags zur/von der Schule fahren, sehe ich hier dringenden Handlungsbedarf.

     

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