…habt ihr schon einmal versucht, mit dem Rad von der Berliner Straße in die Mettmanner Straße einzubiegen, um z.B. zur Fahrradstraße Hagdorn/Augustastraße zu kommen?
Geht nicht, da der Winkel zu eckig ist! Also absteigen.
Aus alter Zeit gibt es noch die 3 Stufen hinunter, dahinter ist sofort ein Parkplatz. Und da ist auch noch das Gebüsch. Mehr Komfort wäre also mit geringem Aufwand zu erreichen.
Wir haben an keiner Stelle im Hildener Stadtgebiet eine Verbesserung der von uns vorgeschlagenen Punkte entdecken können und mahnen diese dringend an.
Die Stadtverwaltung Hilden nahm unsere Anregung auf und verbesserte jetzt die Einfahrt zur Mettmanner Straße. Nun gibt es mehr Platz für Radfahrende und Zufußgehende. Die Hecke wurde entfernt und ermöglicht somit auch eine bessere Übersicht. Auch die Linksabbieger von der gegenüberliegenden Straße Am Rathaus, die Richtung West fahren, sehen Radfahrende nun eher.
Berliner / Ecke Mettmanner Straße
...wenn auch nur ein/eine Radfahrer:in hier auf Grün wartet ist die Fläche schon besetzt. Hier auf dem Geh-und Radweg mußt du Slalom fahren. Im Dunkeln sind diese Poller überhaupt nicht zu erkennen und behindern
Rollstuhlfahrer:innen, Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer:innen.
Bei der Überfahrt von der Poststraße zur Berliner Straße wünschten sich Bürger eine Absenkung des Bürgersteigs.
Dies wäre auch dringend geboten, da in der Feldstraße das Carpe Diem eine Senioreneinrichtung ist. Für Rollstuhlfahrende und Eltern mit Kinderwagen würde die Absenkung ebenfalls eine Erleichterung sein.
Wir haben an keiner Stelle im Hildener Stadtgebiet eine Verbesserung der von uns vorgeschlagenen Punkte entdecken können und mahnen diese dringend an.
…habt ihr schon einmal versucht, mit dem Rad von der Berliner Straße in die Hoffeldstraße einzubiegen,
um z.B. zur Wilhelm-Hüls-Schule oder zum VfB Sportplatz zu kommen?
Foto 1:
Geht nicht, da der Winkel zu spitz ist!
Foto 2: hier ist der Gehweg nicht abgesenkt
Wir haben an keiner Stelle im Hildener Stadtgebiet eine Umsetzung der von uns vorgeschlagenen Punkte entdecken können und mahnen diese dringend an.
Radfahrer*innen sollten unbedingt den Abstand zu parkenden Autos einhalten, ebenso müssen KFZ-Führende den Überholabstand, besonders in engen Straßen endlich akzeptieren.
In den letzten Wochen gab es im Kreis Mettmann wieder Unfälle wegen "Dooring".
Von einem sogenannten „Dooring“-Unfall (door = englisch für Tür) spricht man, wenn Radfahrende von einer geöffneten Tür eines Kraftfahrzeugs erfasst werden. Der Duden beschreibt „Dooring“ allgemein als die Behinderung oder Verletzung einer Person (die Fahrrad, E-Scooter oder ähnliches fährt), durch Öffnen der Autotür von innen.
Durch die Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt seit 2020 ein gesetzlich festgelegter Mindestabstand beim Überholen von Radfahrer*innen. Deshalb:
Noch mehr Infos zu diesem Thema gibt es auf:
Stellplatzsatzung Hilden
Seit dem 24.9.2022 besitzt die Stadt Hilden eine neue Stellplatzsatzung. Hierin ist geregelt, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Anforderungen Autos und Fahrräder auf privatem Grund in Garagen oder Abstellplätzen unterzubringen sind. Eingearbeitet wurden die Regelungen der bisherigen Fahrradabstellanlagensatzung vom 26.5.2011 in der Fassung vom 31.3.2016, die bereits für Fahrräder konkrete Maßnahmen vorsah.
Die Stellplatzsatzung gilt nur für neue Projekte der Errichtung, wesentlichen Änderung oder wesentlichen Nutzungsänderung baulicher Anlagen, bei denen ein Zu- und Abgangsverkehr mittels Kraftfahrzeug oder Fahrrad zu erwarten ist, nicht dagegen für bestehende Bauten. Sie orientiert sich an der Mustersatzung des Landesbauministeriums, regelt aber Herstellungspflicht, Anzahl und Anforderungen an KFZ-Stellplätze und Fahrradabstellplätze sowie die finanziellen Ablösemöglichkeiten von Autoparkplätzen auf die speziellen örtlichen Verhältnisse bezogen. In einer Richtzahlentabelle ist je nach Nutzungsart die genaue Berechnung der Anzahl der Pkw-Stellplätze und Fahrradabstellplätze festgelegt.
Vor Erlass der Satzung hat die Stadt Hilden neben weiteren Institutionen auch den ADFC Hilden beteiligt. In unserer Stellungnahme führten wir unter anderem aus:
„Die Pkw-Zahlen in unserer Stadt sind in den letzten zehn Jahren trotz stagnierender Einwohnerzahlen gestiegen. Die Straßenräume werden zunehmend für das Parken von Zweit- oder Drittautos zweckentfremdet. Ca. 20% des öffentlichen Verkehrsraumes in Hilden wird von parkenden Autos zugestellt. Wenn für jedes Auto ein privater Stellplatz nachgewiesen werden müsste und alle verbleibenden öffentlichen Stellplätze kostenpflichtig wären, gäbe es mehr Platz für Rad- und Fußverkehr sowie Raum für eine menschengerechte Aufenthaltsqualität. …
Aufgrund der Erfahrungen mit der Handhabung der bisherigen Fahrradabstellplatzsatzung … bitten wir, § … wie folgt zu ergänzen: „Einzelbügel zählen hierbei nicht als zwei Abstellplätze gemäß Anlage 1 (Richtzahlentabelle).“ Die Bauart und Ausführung von Einzelbügeln (Beispiele: …) ist weder dazu bestimmt noch geeignet, gleichzeitig zwei Fahrräder unkompliziert anzulehnen und anzuschließen. Bei einer Doppelbelegung verhaken sich die Fahrradlenker, Brems- und Schaltungszüge und Pedale ineinander oder Fahrradkörbe bzw. Packtaschen behindern sich. Das Anschließen des Fahrradrahmens mit einem Bügel- oder Seilschloss wird durch ein parallel stehendes Fahrrad unnötig erschwert oder ist sogar unmöglich. Die Anforderungen der Diebstahlsicherheit und Benutzerfreundlichkeit gemäß § 2 Abs.2 des Satzungsentwurfs werden durch eine Doppelbelegung von Einzelbügeln nicht erfüllt. Als Doppelständer geeignet sind dagegen nur solche Bügel wie das im Innenstadtbereich und an den Schulen verwendete „Modell Stadt Hilden“.
Diese Anregung wurde in § 3 Abs. 3 Satz 3 der Stellplatzsatzung aufgenommen. Sie ist einsehbar unter folgendem Link
https://www.hilden.de/sv_hilden/Unsere%20Stadt/Rathaus/Ortsrecht/VI-36%20Stellplatzsatzung.pdf
Fahrradklima-Test 2022
Anmerkungen der Befragten zur Fahrradsituation in Hilden
Seit 2012 hat sich die Stadt Hilden bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Fahrradklimatest von der Note 3,5 bis zum Jahr 2023 mit der Note 4,1 kontinuierlich verschlechtert. 59 von 171 Teilnehmenden haben ihre formalen Bewertungen auf dem Fragebogen durch weitere Ausführungen näher erläutert. Nachstehend folgen auszugsweise einige Beiträge zu den wesentlichsten Aspekten des Radfahrens in Hilden:
Fehlende Fahrradinfrastruktur:
Sehr oft wird die fehlende durchgängige Radinfrastruktur bemängelt:
Zum Qualitätsstandard der Radverkehrsanlagen wird bemerkt:
Die Flächen für den Radverkehr werden als zu eng und unterdimensioniert empfunden:
Bewertung der vier Hildener Fahrradstraßen:
Bei den Ampelschaltungen und Lichtsignalanlagen fällt folgendes auf:
Der Autoverkehr genießt immer noch Priorität:
Das Sicherheitsgefühl ist stark beeinträchtigt:
Handlungs- und Vollzugsdefizite werden moniert:
Vorschläge zur Abhilfe gibt es auch:
Erwartungen an die verantwortlichen Entscheider in der Stadt:
Fahrradklima-Test 2020
Anmerkungen der Befragten zur Fahrradsituation in Hilden
Seit 2012 hat sich die Stadt Hilden bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Fahrradklimatest von der Note 3,5 bis zum Jahr 2020 mit der Note 4,0 kontinuierlich verschlechtert. 47 von 108 Teilnehmenden haben ihre formalen Bewertungen auf dem Fragebogen durch weitere Ausführungen näher erläutert. Nachstehend folgen auszugsweise einige Beiträge zu den wesentlichsten Aspekten des Radfahrens in Hilden:
Sehr oft wird die fehlende durchgängige Radinfrastruktur bemängelt:
„Die Radwege sind fast alle unterbrochen, man kann nicht "durchfahren" und muss oft auf die Straße oder Fußwege ausweichen“. „Die direkten Radwege an großen Straßen sind praktisch nicht verwendbar. Zwei Speichenbrüche in wenigen Monaten aufgrund von Schlaglöchern und schlechten Übergängen zwischen Bürgersteig und Straße. Man wechselt ständig zwischen Fahrbahn und Radweg auf dem Bürgersteig.“ „Die einzige Fahrradstraße in Hilden hat keinerlei Anbindung an weitere Radwege.“ „Radwege hören plötzlich auf und fangen dann ein paar 100 m weiter wieder an.“ „Ich wünsche mir ein lückenloses Radnetz (und nicht Radwege, welche plötzlich mitten auf der Straße aufhören).“
Zum Qualitätsstandard der Radverkehrsanlagen wird bemerkt:
„Die als Radwege gekennzeichneten Wege sind meist im schlechten Zustand (Löcher, hohe Bordsteine)“ „Die Fahrradwege sind sehr oft sehr uneben und schlecht.“ „Die Verbindung zwischen Hilden und Langenfeld ist schmal und holprig.“ „Pendelstrecke Hilden Mitte - Düsseldorf-Benrath ist eine Zumutung bis man auf den "ortsauswärtigen" Fahrradweg hinter der Bahnunterführung kommt; danach ist die mittelmäßige Instandsetzung und -fahrqualität ein Problem.“ „Radwege gehören asphaltiert, nicht gepflastert!“
Die Flächen für den Radverkehr werden als zu eng und unterdimensioniert empfunden: „Breite, gut befahrbare und durchgängige Radwege sind ein Muss! Solange den Radfahrern kein oder nur sehr wenig Platz im Verkehrsraum gelassen wird, wird das Bewusstsein und die Akzeptanz sich auch nicht erhöhen.“ „Einige Fahrradwege sind deutlich zu schmal.“ „Fahrradwege zur Grundschule müssen dringend breiter gestaltet werden.“ „Große Straßen haben oft nur einen Schutzstreifen neben parkenden Autos.“ „Im wesentlichen wird der verfügbare Straßenraum durch parkende Autos eingeschränkt.“ „Die Radstreifen an den Hauptstraßen sind zu schmal.“ „Zu schmale holperige Radwege. Gullideckel oft tiefer als die Fahrbahn.“ „insgesamt enge Verkehrsräume, daher ist ein Idealzustand für Radverkehr illusorisch.“
Vorschläge zur Abhilfe gibt es auch:
„Die Stadt ist so verbaut, dass man nicht mehr für den Fahrradverkehr tun kann, ohne öffentlichen Parkraum zurückzufahren.“ „Es könnte bei Verzicht auf Parkplätze durchaus eine bessere Radtrasse eingerichtet werden.“ „Mehr Platz fürs Fahrrad. Es gibt keine andere Möglichkeit, als dem Auto weniger Platz zur Verfügung zu stellen.“
Das Sicherheitsgefühl ist stark beeinträchtigt:
„Bei mir fährt meistens die Angst mit wegen fehlendem Abstand der PKWs.“ „Autofahrer überholen häufig ohne Abstand.“ „Die wichtige Achse an der Gerresheimer Str., u.a. auch mit den vielen Schulen, ist einfach nicht Fahrrad gerecht. Insbesondere wird der Abstand von 1,50 m in der Regel nicht eingehalten, was durch den aufgemalten Streifen auch begünstigt wird.“ „Fahrradschutzstreifen, welche viel zu schmal sind und von Autofahrern immer mitbenutzt werden. Außerdem halten die Autofahrer oft keine Abstände beim Überholen ein.“
„Die meisten Radwege sind direkt neben den Fahrspuren, was unangenehm ist.“ „Es gibt teils keine Radwege, Autofahrer achten durch zu schmale Radwege nicht auf Abstand oder abbiegende Radfahrer.“ „Hauptstraßen sind trotz markierter Radwege wegen zu dicht vorbeifahrenden Autofahrern häufig kritisch für die Fahrradfahrer.“ „zählt für mich vor allem eine höhere Sicherheit für Radler, z.B. durch breite Schutzstreifen/ Fahrradwege, auch unter Inkaufnahme einer Einschränkung des Autoverkehrs. Es macht keinen Spaß, ständig von Autos ohne Sicherheitsabstand überholt zu werden oder sich an absichtlich auf dem Radweg haltenden Fahrzeugen vorbei zu quetschen.“ „Radfahrer werden selbst in Tempo 30 Zonen sehr oft bedrängt und genötigt. Der vorgeschriebene Überholabstand wird selten eingehalten.“ „Teilweise lebensgefährlich die aufgemalten Radwege auf den Hauptstraßen, separate Radwege teilweise in sehr schlechten Zustand. Mit Kindern kann einem Angst und bange werden.“ „Fahrradstreifen sind zu schmal, sodass ich mehr auf der Straße fahre, da die Gefahr besteht, dass sich eine Autotür von parkenden Autos öffnet.“
Bei den Ampelschaltungen und Lichtsignalanlagen fällt folgendes auf:
„optimierte Ampelschaltungen, Grünpfeile* oder Abbiegeerlaubnisse würde das Fahrrad dem Auto gegenüber attraktiver machen. *Bsp. für einen Grünpfeil: die Kreuzung Gerresheimer Straße/ Heerstraße. Von der Innenstadt aus kommend wird die Ampel an dieser Kreuzung gerne von Radfahrern überfahren…wäre ein nur für geradeaus fahrende Radfahrer geltender Grünpfeil an dieser Stelle machbar, da die Ampel in der Regel noch lange rot ist, nachdem alle aus der Heerstraße kommenden Autos bereits abgebogen sind.“ „Es dauert ewig um die Kreuzung Gerresheimer Straße / Westring zu überqueren. Man muss zu viele Ampeln überqueren. Rotphasen für Fahrradfahrer und Fußgänger sind in Hilden allgemein viel zu lang.“ „die Ampelschaltung ist sehr stark auf Autofahrer optimiert. Bei manchen Ampeln muss man als Fahrradfahrer grünes Licht per Knopfdruck beantragen, obwohl Autofahrer, die die gleiche Richtung fahren gerade grün haben. Kommt man zu spät, muss man eine ganze Ampelphase warten bis endlich grün wird.“
Erwartungen an die verantwortlichen Entscheider in der Stadt:
„Die letzten 10 Jahre wurde verhältnismäßig wenig für Radfahrer getan. Dies sollte sich schleunigst ändern.“ „Die Stadt fördert den Radverkehr zu wenig. Hilden hat das Potential 30-40 % Radverkehrsanteil zu realisieren.“ „In den letzten Jahren wurde gefühlt nichts für Fahrradfahrer getan.“ „In Hilden dominiert immer noch das Autofahren, der Kfz-Verkehr und die Zulassungszahlen sowie die Autogröße und -schwere wachsen ständig. Eine Umwidmung von öffentlichen Verkehrsflächen zugunsten des Radverkehrs findet nicht statt.“ „Ich würde mir wünschen das für den Radverkehr in Hilden mehr getan wird… ein lückenloses Radnetz (und nicht Radwege, welche plötzlich mitten auf der Straße aufhören).. an mehr Orten sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (z.B. an Bushaltestellen). Allgemein wäre es schön, z.B. durch Kampagnen, Schilder oder Angebote das Bewusstsein für Fahrradfahrer zu stärken (insbesondere an die Autofahrer adressierte Schilder an den Hauptstraßen).“ Zusammenfassung: Georg Blanchot
Seit 2021 gibt es einen Newsletter für Hilden und den Kolleg*innen vom ADFC im Neanderland.
Unter neanderland.adfc.de/newsletter können Sie sich zu dem E-Mail-Newsletter anmelden - dazu müssen Sie kein ADFC-Mitglied sein.
ADFC-Mitglieder, die bereits ihre E-Mail-Adresse beim ADFC hinterlegt haben, erhalten den Newsletter automatisch zugesendet.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 214.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad zur Verkehrspolitik, Recht und im Tourismus.
Radfahren muss sicherer und komfortabler werden und macht unsere Städte attraktiver. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.
Der ADFC hat über 200.000 Mitglieder bundesweit und im Landesverband NRW über 50.000 Mitglieder
Der ADFC im neanderland, Kreisverband Mettmann e.V. ist Teil des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Landesverbandes NRW.
Wir setzen uns für Radfahrer und Fußgänger im Bereich Verkehrspolitik, Mobilität, Radwandern ein.
Die Aktivitäten des ADFC im neanderland finden vor allem in den Ortsgruppen statt. Beim Stadtradeln 2021 konnte das 2000.ste Mitglied gewonnen werden.
Hier stellen sich die Ortsgruppen vor:
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Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen.
Halten Sie Abstand von Lkw, Bussen, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können die Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw oder Bus Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
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Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedalen nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen.
Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
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