Ausbau der L239 nur mit Radweg! - Große Beteiligung an der ADFC-Fahrraddemo!

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Kreisverband Mettmann e.V. - kurz: ADFC im neanderland - rief nach einem Jahr wieder zu einer großen Fahrraddemo auf der L239 zwischen Ratingen und Mettmann-Metzkausen auf.

ADFC-Fahrraddemo L239 am 29.09.2023
ADFC-Fahrraddemo L239 am 29.09.2023 © ADFC im neanderland

Obwohl kurz vor Beginn der Regen einsetzte und bis zur Hälfe der Strecke andauerte, beteiligten sich rund 140 Radfahrende. Diese großartige Resonanz und Unterstützung zeigt, wie wichtig dieses Thema in der Bevölkerung ist.

Der ADFC im neanderland fordert, dass der Ausbau der L 239 zwischen Ratingen und Mettmann aus Verkehrssicherheitsgründen zwingend mit der gleichzeitigen Ausführung eines straßenbegleitenden Geh- und Radweges einhergehen muss. Darauf hatte der ADFC bereits während der früheren Öffentlichkeitsbeteiligung im Jahr 2018 hingewiesen. Allerdings ist ein Radweg auf dieser wichtigen Pendlerroute in dem vor einem Jahr angelaufenden Planfeststellungsverfahren durch den Antragsteller Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) nicht berücksichtigt worden. Straßen.NRW hält nach wie vor an einer künstlichen Trennung der Verfahren für Fahrbahn und Radweg fest und möchte die Straße erst einmal ohne Radweg ausbauen. 

Der ADFC im neanderland hat im Juli 2022 Einwendung gegen diese Planung bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Obwohl sich die Entscheidung nicht sicher voraussagen lässt, ist der Fahrradclub optimistisch. Peter Martin, Sprecher der kreisweiten AG Verkehrspolitik: „Wir haben die richtigen Argumente. Straßen.NRW und Bezirksregierung Düsseldorf werden sich als Landesbehörden auf Dauer weder Recht und Gesetz verschließen können noch dem geäußerten politischen Willen von Kommunen, Kreis, Land und Bund zur Förderung des Radverkehrs, der Verkehrswende und der Verkehrssicherheit.“

Auch Politik und Verwaltung haben mittlerweile erkannt, dass man das folgende propagierte Vorgehen nicht der Bevölkerung vermitteln kann: zwei getrennte Planfeststellungsverfahren durchführen, dabei zweimal mit denselben Eigentümern verhandeln um Grundstücke erwerben, zweimal die Straße langfristig sperren für zwei Baumaßnahmen hintereinander. Dabei müsste auch die für die Fahrbahnerweiterung erforderliche Stützmauer wieder abgerissen und eine neue größere für den begleitenden Rad-/Gehweg gebaut werden! Die Kosten steigen und es dauert länger. „Eine solche Absurdität ist politisch heute nicht mehr durchsetzbar", so Peter Martin. "Wir fordern, dass zusammengeführt wird, was zusammen gehört. Das laufende Planfeststellungsverfahren ist per Deckblattverfahren um die Planung des Radweges zu ergänzen und dann mit Nachdruck umzusetzen“.


https://hilden.adfc.de/neuigkeit/ausbau-der-l239-nur-mit-radweg-grosse-beteiligung-an-der-adfc-fahrraddemo

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  • Wie finde ich den ADFC im Kreis Mettmann

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    Der ADFC im neanderland, Kreisverband Mettmann e.V. ist Teil des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Landesverbandes NRW.

    Wir setzen uns für Radfahrer und Fußgänger im Bereich Verkehrspolitik, Mobilität, Radwandern ein.

    Die Aktivitäten des ADFC im neanderland finden vor allem in den Ortsgruppen statt. Beim Stadtradeln 2021 konnte das 2000.ste Mitglied gewonnen werden.

    Hier stellen sich die Ortsgruppen vor:

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Umsichtig sein

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen.

    Halten Sie Abstand von Lkw, Bussen, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können die Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw oder Bus Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Zur eigenen Sicherheit

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedalen nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen.

    Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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